Was ist Disc Golf?
Disc Golf ist eine Outdoor-Sportart, bei der spezielle aerodynamische Scheiben mit möglichst wenigen Würfen in ein Ziel geworfen werden müssen.
Disc Golf stellt keine besonderen körperlichen Ansprüche und eignet sich daher für jedes Alter. Ebenso ist die finanzielle Hürde für dein Einstieg in den Sport sehr gering. Theoretisch reicht eine Disc Golf Scheibe, um spielen zu können. Die meisten Disc Golf Parcours in Deutschland befinden sind in öffentlichen Parks und können kostenlos genutzt werden.
Der Sport in seiner heutigen Form entstand in den 1970er Jahren in Amerika.
In Europa erfreut sich der Sport vor allem in den skandinavischen Ländern, allen voran Finnland, großer Beliebtheit.
Der Internationale Dachverband ist die Professional Disc Golf Association (PDGA), die das Regelwerk rund um Disc Golf (Spielregeln, Designregeln für Scheiben und Körbe) festlegt.
Für Deutschland übernimmt der Deutsche Frisbeesport-Verband e.V. (DFV) die Koordination der Disc Golf Aktivitäten in einer separaten Abteilung.
Wie wird Disc Golf gespielt?
Ähnlich wie beim Rasengolf besteht das Ziel darin, von einem festgelegten Abwurf (Tee) aus mit möglichst wenigen Würfen eine Disc Golf Scheibe in das Ziel (Korb) zu befördern. Von dort, wo die Scheibe landet, wird der nächste Wurf ausgeführt, bis der jeweilige Korb getroffen wurde. Nach einem Wurf darf auf eine andere Scheiben gewechselt werden, so wie beim Rasengolf individuelle Schläger je nach Situation gewählt werden.
Gespielt wird auf Disc Golf Parcours mit mehreren Bahnen, bestehend aus jeweils einem Abwurf und einem Korb. Ein Turnierparcours besteht in der Regel aus 18 Bahnen.
Für jede Bahn wird eine Vorgabe (Par) festgelegt. Je nach Entfernung zum Korb und Schwierigkeitsgrad durch Hindernisse oder Bahnverlauf liegt das Par typischerweise zwischen 3 und 5.
Schafft man es mit weniger Würfen als vorgegeben das Ziel zu erreichen (unter Par), schreibt man die Differenz als Minuszahl auf. Überschreitet man das Par, sind dies entsprechend Pluspunkte.
Wer am Ende einer Runde die wenigsten Punkte hat, gewinnt.
Auf einer Disc Golf Bahn kann es weitere Einschränkungen geben:
- Out-of-Bounds (OB): Zum Abgrenzen von geschützen Bereichen (z.B. Gehwege oder Gewässer) oder zur Erhöhung des Anspruches (Inselbahn) werden auf manchen Bahnen Außenbereiche als „Aus“ oder „OB“ definiert. Landet die Scheibe im Aus, gibt dies einen Strafpunkt und es muss von der Stelle, wo die Scheibe ins Aus geflogen ist, weitergespielt werden. Alternative gibt es eine „Drop-Zone“ von der weitergeworfen wird. Dies ist meist bei Inselbahnen der Fall, wo mit dem ersten Wurf direkt ein abgesteckter Bereich erreicht werden muss.
- Mandatory: Zur Erhöhung des Schwierigkeitsgrades oder zum Schutz von kritischen Stellen wird auf manchen Bahnen vorgeschrieben, dass bestimmte Hindernisse, z.B. Bäume, auf einer festgelegten Seite zu umspielen sind. Wird dies nicht berücksichtigt, gibt es ebenfalls einen Strafpunkt.
- Hazards: einen Strafpunkt gibt es auch, wenn die Scheibe in einem entsprechend gekennzeichneten Bereich des Parcours (z.B. Sandbunker) landet. In diesem Fall wird von der Position der Scheibe aus weitergespielt.
